Düsseldorf – die Stadt der Reichen und Schönen

An diesem schönen und sonnigen Samstag im März besuchten wir Nordrhein-Westfalens schöne Landeshauptstadt Düsseldorf. Von uns beiden wusste nur ich wo es hingehen sollte, meine Freundin tappte während der Fahrt im Dunkeln und wusste nicht, wo es hingehen sollte. In der Stadt mit Deutschlands exklusivstem Kilometer besuchten wir Landtag, Rheinturm, Stadttor, Rheinpromenade und durchstreiften die schöne Altstadt. Nach einem kulinarischem Höhepunkt ging es weiter auf den Prachtboulevard der Stadt.

Düsseldorf, Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen, ca. 589.000 Einwohner

(26.03.2012)

Anreise

Die Anreise erfolgte über die A46, Ausfahrt Düsseldorf-Zentrum/Düsseldorf-Universität. Die Ausfahrt beginnt schon im Tunnel, verläuft kurz parallel zur A46 und läuft in einem leichten Bogen aus. Im Navi programmierten wir den Graf-Adolf-Platz 15 ein, weil das Parkhaus dort für unsere geplante Route den Tag zentral liegt. Leider war es genau dann geschlossen. Den Weg dorthin findet man dank Navi problemlos, man fährt eigentlich als geradeaus und biegt kurz vorm Ziel links ab, die dritte rechts und dann sieht man das große Gebäude am Graf-Adolf-Platz 15 schon.

Wir parkten dann im Parkhaus Kö in der Talstraße (Einfahrt via Luisenstraße), nicht weit davon entfernt. Praktisch hier: Bevor man das Treppenhaus betritt, kann man den Chip an eine Art “elektronischen Stempel” halten. Auf dem Chip ist nun die Etage gespeichert, wo man sein Auto geparkt hat. Beim Bezahlen am Automaten wird einem nun das Stockwerk angezeigt wo sein Auto steht. Zumindest ist die Suche so eingegrenzt, falls man sein Auto nicht mehr finden sollte.

Parkpreise

  • pro angefangene 50 Minuten 1,30 €
  • Tageshöchstsatz 13 €

Öffnungszeiten

  • Montags bis samstags von 07:00 bis 23:00
  • Sonn- und Feiertage geschlossen

Unsere Tour

Route Düssldorf

Route Düssldorf

Angefangen vom blauen P, dem Parkhaus Kö, liefen wir die Talstraße Richtung Süden, der Herzogstraße. Dort einmal die Straßenseite gewechselt und die Friedrichstraße überquert, Richtung Rheinkniebrücke. Bei unserm Besuch war dort eine Baustelle, die man aber an der Seite durch einen kleinen “Bautsellen-Fußgängerschutztunnel” passieren konnte. Gegenüber, auf der anderen Straßenseite sind zwei Teiche, der Schwanenspiegel und Kaiserteich. Wir folgten der Reichsstraße (parallel zur Brücke), überquerten die Hubertussstraße, folgten ihr und kamen an die Kreuzung Hubertusstraße/Neusser Straße. Hier findet man eine Besonderheit: Düsseldorf ist die einzige Stadt Deutschlands, die Gelbphasen auch an Fußgängerampeln hat.

Wir gingen weiter und gingen im Knick der Moselstraße geradeaus, Richtung Landtag NRW (a).

Landtag NRW

Landtag NRW

Eine Drehung nach links, und wir sehen den 240,5 Meter hohen Rheinturm (c), das höchste Gebäude der Stadt. Oben befindet sich eine Aussichtsplattform (166,25 m) sowie ein Drehrestaurant (174,50 m). Wir haben aber nur die Aussichtsplattform mit Caféteria auf 170 m besucht. Von dort hat man einen schönen Ausblick über Düsseldorf und Umgebung.

Rheinturm und Landtag

Rheinturm und Landtag

Für uns ging es allerdings erst Richtung Stadttor (b), ein Bürohochhaus im Regierungsviertel von Düsseldorf und ebenfalls nicht weit entfernt.

Stadttor Düsseldorf

Stadttor Düsseldorf

Innen herrscht Fotografierverbot und es ist sehr frisch dort auf Grund der Klimaanlage. Dafür sieht es auch von innen modern aus. Im Erdgeschoß befindet sich ein kleines Restaurant, da wir aber vor Mittagszeit dort waren war noch kein Betrieb. Im Stadttor selber sind auch Büros untergebracht, die zum nahestehenden Landtag gehören. Den einen oder anderen Politiker kann man also auch sehen – wir kannten keinen.

Danach ging es für uns hoch hinauf, der Rheinturm mit seiner Aussichtsplattform stand an. Die kleinen Knubbel, die man rechts an der Wand sieht, gehören zur größten Digitaluhr der Welt, die sich an der zur Altstadt zeigenden Seite befindet.

Eingangsbereich Rheinturm Düsseldorf

Eingangsbereich Rheinturm Düsseldorf

Oben angekommen, für ca. 4 € Eintrittskosten pro Erwachsenem und mit einer Geschwindigkeit von 4m/s im Aufzug erwartet einen dieser Blick über Düsseldorf und das Umland.

Düsseldorfer Esprit-Arena:

Esprit-Arena

Esprit-Arena

Flughafen Düsseldorf:

Flughafen Düsseldorf

Flughafen Düsseldorf

Altstadt mit Rheinpromenade:

Rheinpromenade Düsseldorf mit Altstadt

Rheinpromenade Düsseldorf mit Altstadt

Medienhafen:

Mediahafen Düsseldorf

Medienhafen Düsseldorf

Nach der Abfahrt sollte es Richtung Altstadt gehen, entlang der Rheinpromenade. Unser Ziel: der Burgplatz. Hier befindet sich ein kleines Türmchen, etwas dahinter eine Kirche (St. Lambertus) mit in sich gedrehten Dachbalken. Vermutlich auf Grund von feuchten Holzbalken entstanden als das Dach gezimmert wurde.

Noch ein letztes Bild vom Rheinturm, wo es jetzt hingehen soll:

Rheinpromenade mit Burgplatz

Rheinpromenade mit Burgplatz

Auf dem Weg dorthin passierten wir den Apolloplatz, wo sich direkt unter der Rheinkniebrücke “Roncalli’s Apollo Varieté” befindet. Wir gingen dann aber weiter, auf die nördliche Seite der Brücke. Dort zeigte sich das Wetter und der Rhein von einer schönen Seite. Auf der Wiese entlang der Rheinpromenade (d) sonnten sich die Düsseldorfer bereits, und für uns bedeutete das: die Großstadt ist hier und es ist genau so, wie man es sich bei schönem Wetter vorstellt. Egal ob Arbeiter oder Student, sobald die Sonne scheint, werden die Strahlen auch gleich im Grünen genossen.

Rheinpromenade

Rheinpromenade

Ein Blick Richtung Rhein sowie Rheinkniebrücke zeigt in etwa dasselbe Bild, vor architektonischer Kulisse lässt es sich genauso gut ausruhen und Zweisamkeit genießen.

Rheinkniebrücke mit Rhein und Pärchen

Rheinkniebrücke mit Rhein und Pärchen

Ein paar Meter weiter, Richtung Burgplatz. Die Oberkasseler Brücke mit dem Rhein und den recht oft vorbeifahrenden Binnenschiffen, wie hier die “Cunera” (für die Schifffahrtsinteressierten: Länge 70,00m, Breite 7,25m, Tiefgang 2,68m, Tonnage 901t, Baujahr 1963)…

"Cunera" und Oberkasseler Brücke

“Cunera” und Oberkasseler Brücke

…oder die “Eiltank 44” (Länge 124,86m, Breite 11,40m, Tiefgang 3,50m, Tonnage 3300t, Baujahr 2005).

"Eiltank 44"

“Eiltank 44”

Auf dem Weg zum Burgplatz (e) passierten wir diverse kleine Kneipen, Restaurants und Bars direkt an der Rheinpromenade. Hier war wegen des guten Wetters viel los und draußen kaum ein Platz frei. Von Cocktails über Fischspezialitäten bis hin zu Pommes und Bratwurst sowie Hausmannskost reicht das Angebot. Wir gingen weiter Richtung Burgplatz, wo das schöne Wetter ebenfalls dafür sorgte, dass die Sitzgelegenheiten am Rhein in Anspruch genommen wurden. Im Burgturm befindet sich das Schifffahrtsmuseum und auf dem Burgplatz gibt es weitere Essensgelegenheiten und Hotels.

Burgplatz mit Kirchturm

Burgplatz mit Kirchturm

Der in sich gedrehte Dachstuhl von St. Lambertus einmal genauer.

St. Lambertus

St. Lambertus

Von hier aus ging es nun Richtung Innenstadt, genauer gesagt Richtung Königsallee. Auf dem folgenden Bild erkennt man, in welche Richtung wir nun spazierten. Der Weg führte uns durch eine sehr schöne Straße im Herzen der Düsseldorfer Altstadt. Zunächst ging es links am Haus vorne rechts vorbei Richtung Marktplatz und altem Rathaus. Hier beginnt eine Straße, in der sich ein Restaurant an das nächste reiht. Man kann zwischen deutsch, italienisch, spanisch, thailändisch, libanesisch, mexikanisch, koreanisch und und und wählen. Hier sollte jeder etwas finden. Ergänzt wird die Straße durch einige Souvenirshops.

Burgplatz

Burgplatz

Die nächste Station sollte die Königsallee (g) sein. Bevor es dort hinging, nahmenwir einen kurzen Umweg in die Kasernenstraße 1. An dieser Adresse findet sich die Eisdiele Düsseldorfs, “Pia-Eis” (f). Das Eis hier schmeckt sensationell. Trotz langer Schlange hatten wir schon nach knapp fünf Minuten Wartezeit unser selbstgemachtes Eis in der Hand. Dazu war es günstig. Absolut ein top Preis-Leistungs-verhältnis. Sehr zu empfehlen!

Nun aber weiter zur Königsallee. Sie wird auch als “Deutschlands exklusivster Kilometer” bezeichnet. Hier reihen sich Boutiquen namhafter Designer aneinander, von deren Kleidungsstücken oder Accessoires man sich aber nur sehr selten etwas leisten kann. Für die, die weniger Geld ausgeben möchten, ist die Schadowstraße eher geeignet. Hier gibts es auch Geschäfte für die weniger Betuchten. Wer auf der Schadowstraße oder Königsallee allerdings nichts findet, der ist eigentlich schon fast zu anspruchsvoll, da es hier wirklich für jeden Geldbeutel etwas gibt.

Die Kö ist links und rechts des sogenannten Kö-Grabens, der von vielen Bäumen umgeben ist. Auf der östlichen Seite befinden sich die namhaften Boutiquen, während auf der westlichen Seite eher wenig Läden sind und sie daher auch als “stille Seite” bezeichnet wird.

Königsallee

Königsallee

Als Beispiel für die namhaften Designer sei hier mal Louis Vuitton genannt. Es gibt auch Geschäfte von Armani, Prada, Gant, Escada, Lacoste, Gucci,…

Louis Vuitton

Louis Vuitton-Geschäft auf der Kö

Ein persönliches Highlight für uns war eher spontaner Natur. In der von der Kö abzweigenden Grünstraße 15 befindet sich das Stilwerk Düsseldorf. Hier findet man unter anderem Designmöbel und hübsche Dekorationsideen. Auch Galerien wie die von WhiteWall befinden sich dort. Für Einrichtungsinteressierte fast schon ein Muss.

Hiernach ging es wieder zurück zum Parkhaus, welches nach kurzem Fußmarsch erreicht war. Für unseren Ausflug war es perfekt, da es einfach auf dem Weg unserer Route liegt – egal, ob man zunächst die Königsallee besucht oder Richtung Landtag/Rheinturm geht.

Fazit

Düsseldorf ist eine wirklich sehr schöne Stadt mit vielen Besichtigungsmöglichkeiten. Unsere Tour wurde mit Hilfe der Homepage von duesseldorf.de geplant, wo man sehr schöne Tourvorschläge für einen halben Tag, einen Tag oder länger findet. Vieles lässt sich planen, aber man trifft auch immer wieder auf schöne Sachen, mit denen man nicht gerechnet hat – bei uns das Stilwerk. Natürlich hat jeder seine eigenen Interessen, aber ich wage zu behaupten, dass Düsseldorf für jeden eine Überraschung hat. Für uns steht jedenfalls fest, dass wir definitiv auf einen weiteren Besuch vorbeikommen werden. Wann, ist noch offen.

Übrigens, für die Tour haben wir in etwa fünf Stunden benötigt – eine halbe Stunde Pause inklusive. Sie lässt sich damit schön an einem Tag ablaufen.

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