Frankfurt am Main – Skylineblick inklusive

“Was lange währt, wird endlich gut”: ein Sprichwort, welches gut auf den schon lange geplanten und einmal verschobenen Kurztrip nach Frankfurt anzuwenden ist. Endlich ging es in die einzige deutsche Stadt mit richtiger Skyline, endlich war sie zum Greifen nah – ich konnte es kaum fassen, als ich im Navi tatsächlich den Ort “Frankfurt am Main” auswählte. Bewusst wurde uns das erst, als wir die Wolkenkratzer näher kamen sahen. Doch bis wir den Blick auf die Skyline genießen konnten, mussten wir noch eine Hürde überwinden: die Verkehrsverhältnisse Frankfurts.

Frankfurt, here we are!

Nach zwei unspektakulären Stunden auf dem Weg nach Frankfurt kommen wir gleich vom Regen in die Traufe. Ins Hotel können wir erst ab 15:00 Uhr, jetzt ist es circa 13:30. Daher haben wir im Navi die Adresse des MyZeil-Parkhauses eingegeben um die Zeit bis dahin mit Shoppen zu überbrücken. Trotzdem…Navi und Schilder des Parkleitsystems widersprechen sich ständig, der Versuch nach Parkleitsystem zu fahren schlägt fehl. Nach etwa einer Stunde Rundfahrt (aufgeteilt in 30 Minuten Ampelzeit und 30 Minuten Fahrzeit) durch Frankfurt reicht es uns und wir steuern das erstbeste Parkhaus an, das uns in den Weg kommt (und auch nicht besetzt ist).

Aus dem Parkhaus in der Konrad-Adenauer-Allee führt uns der Weg über eine kleine Seitenstraße dann direkt auf die Zeil an der Konstablerwache. Wir lassen uns von der Menschenmasse durch leichten Regen bis zum Einkaufszentrum MyZeil treiben.

Frankfurter Zeil

Frankfurter Zeil

Blick von der Zeil auf den Frankfurter Dom

Blick von der Zeil auf den Frankfurter Dom

Die Tropfen vom Himmel werden etwas weniger, was aber nichts an den tiefhängenden Wolken über Frankfurt ändert. Bereits von der Zeil aus kann man zwei der größten Wolkenkratzer Deutschlands sehen: den Commerzbank Tower, mit 259 Metern Höhe das höchste Gebäude in der Bundesrepublik, und den Main Tower, der mit 200 Metern Höhe das vierthöchste Hochhaus Deutschlands ist.

Commerzbank Tower und Main Tower

Commerzbank Tower und Main Tower

"MyZeil"-Fassade

“MyZeil”-Fassade

Das Einkaufszentrum “MyZeil” wurde erst im Februar 2009 eröffnet und hat nach zwei Wochen bereits den Millionsten Besucher begrüßen dürfen. Nun sind wir zwei also auch unter den zahlreichen Besuchern, die sich heute hier tummeln. Wir lassen die Atmosphäre und den nachweihnachtlichen Trubel auf uns wirken, immer wieder unterbrochen vom Piepsen der Diebstahlsicherungen an den Eingängen der Geschäfte. Vor Hollister wartet eine lange Schlange auf Einlass in den ziemlich dunkel gehaltenen Laden, die restlichen Geschäfte sind weniger überlaufen.

Für uns geht es einmal quer durch das Erdgeschoss. Um uns die ganzen 47.000 Quadratmeter Verkaufsflächen anzusehen fehlt uns einfach die Lust und Zeit, schließlich sind wir morgen um diese Zeit schon (fast) wieder auf dem Rückweg. Durch einen Nebenausgang verlassen wir die MyZeil schon wieder und kehren zurück auf die Haupteinkaufsstraße. Bei PizzaHut holen wir uns etwas “to go” und schalten kurz ab.

Mittlerweile setzt die Dämmerung ein und die Beleuchtung der Hochhäuser strahlt gen Himmel.

Commerzbank Tower

Commerzbank Tower

Durch den langanhaltenden Regen hat sich eine große Pfütze vor der Zeilgalerie gebildet und lädt mich unweigerlich zu Fotos ein. Zu sehen ist erneut der Commerzbank Tower sowie der 54 Meter Hohe Turm der Katharinenkirche an der Frankfurter Hauptwache.

Frankfurt upside down

Frankfurt upside down

Ihr könnt sagen was ihr wollt, aber zu Großstädten passt zu 99% ein Foto in schwarz-weiß. Sei es Manhattan oder Mainhattan – auch der Eingangsbereich der Zeilgalerie macht so eine gute Figur.

Zeilgalerie

Zeilgalerie

Der Nachmittag nähert sich langsam bereits dem frühen Abend und etwas durchgefroren begeben wir uns von der Zeil in Richtung Parkhaus. Auf der Zeil herrscht noch immer genau so viel Betrieb wie rund anderthalb Stunden zuvor, nur der Regen hat fast ganz aufgehört.

Abendstimmung auf der Zeil

Abendstimmung auf der Zeil

Nach einer kurzen Fahrt durch Frankfurt, das wir dank der Stunde Parkhaussuche ja bereits kannten, erreichen wir auch unsere Herberge für diese Nacht: das Radisson Blu Frankfurt. Der Weg durch die Tiefgarage verspricht gutes: wenig Plätze belegt, kaum Autos hier. Die Chancen auf ein Zimmer mit Skylineblick steigen!

Oben in der Lobby angekommen: modernes Flair, statt im Weinkeller lagert der Wein in einem durchsichtigen Turm, der Platz für 1.500 Flaschen bietet. Durch ein verspiegeltes Tor geht es in das Restaurant Gaía, wo morgens auch das große internationale Frühstücksbuffet stattfindet oder in die wunderBAR Lounge mit leckeren Cocktails und einer großen Auswahl an Getränken.

Wir stellen uns zum Check-In an, als wir auf englisch angesprochen werden. Ein Geschäftsmann und seine drei Kollegen müssen zum Flughafen und nur noch ihre Chipkarten fürs Zimmer abgeben – “just a second”. Es geht in der Tat schnell und schon sind wir an der Reihe. “Wir haben für Sie ein wunderschönes Eckzimmer mit Skyline-Blick im 10. Stock reserviert.” – Geschafft!

Gespannt und überglücklich fahren wir mit dem Aufzug in die 10. Etage und begeben uns ganz ans Ende des Flurs. Zimmer 1009 ist für diese Nacht unser. Zimmer 1009 ist ein Eckzimmer, und ein schönes noch dazu. 25m² im Zimmertyp “fashion” mit großzügigem Duschbereich und Fußbodenheizung. WLAN, Sky und der Blick über Frankfurt ist inklusive.

Zimmer 1009

Zimmer 1009

Im Badezimmer dominiert eine mit Rosenmotiv bedruckte Wandfläche und die große verglaste Dusche. An dieser Stelle ein Lob an die Verantwortlichen des Hotels: Bei unserer Ankunft stand noch das hoteleigene Duschgel und ein benutzter Zahnputzbecher vom Vorgänger im Bad. Vier Minuten nachdem wir an der Rezeption Bescheid gesagt haben, klopfte es. Zwei Hotelangestellte schauten sich das Bad an, entschuldigten sich mehrfach und kümmerten sich sofort um Ersatz. Keine weiteren drei Minuten später war die Dusch- und Pflegeserie des Hotels ersetzt und ein neuer Zahnputzbecher stand bereit.

Badezimmer, Blick zur Wand

Badezimmer, Blick zur Wand

Badezimmer, Blick zur Tür

Badezimmer, Blick zur Tür

Die Pizza von der Zeil liegt uns noch im Magen und wir beschließen, das heavenSpa im 18. Stockwerk zu besuchen. Ein kleines Schwimmbad mit Gegenstromanlage, mehrere Ruheliegen, eine Sauna und ein Dampfbad befinden sich dort hoch über der Stadt. Der Blick: noch schöner als von unserem Zimmer. Im Vordergrund die Skyline Frankfurts, etwas dahinter die leuchtenden und blinkenden Punkte, die immer tiefer werden und den Flughafen ansteuern. Die Hochhäuser strahlen und heben sich sowohl mit roten Lämpchen als auch mit beleuchteten Räumen vom Nachthimmel ab.

Und wir, wir planschen ganz oben im Hotel im Pool oder können aus der Sauna den Blick Richtung Flughafen sowie die weitere Umgebung der Main-Metropole genießen. Traumhaft! Tiefenentspannt begeben wir uns rund zwei Stunden später wieder zurück aufs Zimmer, wo wir mit folgendem Blick empfangen werden:

Frankfurter Skyline bei Nacht

Frankfurter Skyline bei Nacht

Ganz haben wir das Hungergefühl dann doch nicht ausschalten können, so dass wir uns auf den Weg hinunter in die wunderBAR machen. Die umfangreiche Getränkekarte enthält auch ein kleines Speisenangebot. Für uns gibt es einmal Nachos mit Sour-Cream, Salsa und Guacamole sowie eine Pizza mit Artischocken, frischen Pilzen, Salami, Schinken, Tomaten und Käse. An Getränken haben wir uns für eine Sprite und einen Frozen Mango entschieden. Da nicht viel los ist kommen wir zügig dran und bekommen unser Essen in angemessener Zeit.

Inklusive Trinkgeld zahlen wir 38 € und finden die Preise dabei für ein 4****-Hotel angemessen, vergleichbar mit dem des Rilano-Hotels Hamburg, wo wir uns Anfang Oktober aufgehalten haben.

Damit endet der erste von zwei Tagen in der Bankenmetropole Frankfurt am Main, die uns bereits jetzt in ihren Bann gezogen hat. Doch auch wenn noch ein Tag bevorsteht: wir werden auf jeden Fall noch öfters nach Frankfurt kommen, und sei es nur für den Blick auf die Skyline oder das internationale Flair der Stadt. Das steht bereits jetzt fest.

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