Artà hat es auch – ein Santuari de Sant Salvador
Über den Dächern der Stadt Artà im Nordwesten der Insel fallen zwei Gebäude sofort ins Auge: ganz oben auf einem Hügel die Wallfahrtskirche Santuari de Sant Salvador und etwas tiefer gelegen die Pfarrkirche Transfiguració del Senyor. Von hier führt eine Treppe mit 180 Stufen, links und rechts gesäumt mit Zypressen, hoch auf den 182 Meter hohen Puig de Sant Salvador.
Alternativ führt auch eine Straße hinauf auf den Gipfel – hier oben, zu Füßen der ein Meter dicken Festungsmauern, kann man den Mietwagen abstellen. Diese Straße sind wir zu Fuß auch hinauf gelaufen – den Parkplatz oben haben wir erst später entdeckt. Dafür können wir während des Aufstieges bereits den Blick über die Umgebung schweifen lassen.
1573 begannen die Arbeiten für die Errichtung der Kirche Transfiguració del Senyor, die die alte Gemeindekirche aus dem Jahre 1248 ersetzt hat. Erst ab 1832 wurde die etwas höher gelegene Wallfahrtskirche Sant Salvador errichtet, die seither über der Stadt Artà thront. Etwa in der Mitte zwischen beiden Gebäuden stehen wir nun auf dem Parkplatz und verschnaufen einen Moment. In praller Mittagshitze die Straße hinauf zu laufen war vielleicht doch keine so gute Idee…?
Wobei..irgendwie dann doch!
Von ganz oben trennen uns nun noch wenige Treppenstufen, die auf Grund der niedrigen Stufenhöhe endlos erscheinen. Irgendwie sind wir jetzt doch froh, nicht die kompletten Treppen hinauf gestiegen zu sein – obwohl der Weg kürzer gewesen wäre. Vor uns liegt jetzt das Eingangsportal zur Santuari de Sant Salvador. Die Wallfahrtskirche kann kostenlos besichtigt werden und beinhaltet die zwei berühmten Gemälde “Die Übergabe der Medina Mayurqa durch den maurischen Wesir an Jaume den Eroberer” und “Die Steinigung des Ramón Llul”. Der Rundumblick über Artà und das Umland hält uns jedoch von einem Besuch im Inneren ab.
Artà liegt uns von hier aus zu Füßen, ebenso die Transfiguració del Senyor in ihrer vollen Pracht, die sich farblich an die Häuser anpasst. Klettergewandte können auf der Innenseite der Festungsmauer auf einem schmalen Gang entlanglaufen und von hier aus auf die Umgebung schauen. Die Mauern sind aber relativ rau und laden geradezu dazu ein, sich die Haut abzuschürfen – also aufpassen!
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