Edersee – das nahe Paradies
Der Sonntag war mit Sonne und Wärme gesegnet und zugleich für zahlreiche Schulkinder und ihre Eltern der letzte Sommerferientag in Hessen. Das Wetter passte wunderbar dazu: Ferien zu Ende, Wetter gut und warm. Wie sollte es auch anders sein?
Nachdem wir den Mittag schön gegrillt haben, kamen wir spontan auf die Idee, nach Scheid an den Edersee zu fahren. Irgendwie war es dort aber noch wärmer als bei uns in Korbach und wir hatten beide lange Hosen an – ein fataler Fehler, ebenso wie sich nicht einzucremen. Obwohl wir eigentlich nur kurz bleiben wollten, wurde daraus dann doch ein immerhin rund anderthalbstündiger Ausflug an den flächenmäßig zweitgrößten Stausee in Deutschland. Fest steht: demnächst geht es touristischer angezogen erneut nach Scheid!
Jetzt aber erst einmal zu den Bildern vom gestrigen Sonn(en)tag von der Halbinsel Scheid am Edersee.
Unser erstes Bild aus Scheid – einer der zahlreichen Bootsanleger mit Blick auf Rehbach.
Vier verschiedene Möglichkeiten, den Tag am Edersee zu verbringen: eine Ausflugsfahrt mit der “Edersee Star” (Länge 48,00m, Breite 8,80m, Tiefgang 1,10m, Baujahr 2001) machen, auf dem eigenen Boot in der Sonne sitzen, mit Tret- oder Segelboot übers Wasser schippern – oder aber mit Kamera am Ufer entlang laufen und die Menschen bei den genannten Tätigkeiten zu fotografieren. Und genau das taten wir ;-)
Auf dem Weg zur großen Liegewiese auf Scheid und der Anlegestelle der Fähre Scheid-Rehbach: ein Blick über den See.
Nicht alle Ufer am Edersee laden zum Liegen und Faulenzen ein – da ist das Steilufer doch ein wenig zu steil für.
Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es einige Ferienwohnungen – vielleicht sind es aber auch nur die Zweitwohnsitze von Einwohnern aus dem Landkreis oder Umgebung. Der Standort inmitten der Bäume gefällt aber…
Schwer zu sehen – aber sie sind da: kleine Fische direkt am Ufer.
Bei 21°C Wassertemperatur im Wasser vor Scheid: ein Schwimmer vor der Liegewiese, mit Blick auf Schloss Waldeck.
Wer so nahe an das erfrischende Ederseewasser herankommt, der riecht es einfach: den typischen Geruch des Edersees. Obwohl es wahrscheinlich an jedem Ufer eines Sees so riecht, hier ist es einfach nur schön. Links der Anleger der Edersee Fähre von Scheid nach Rehbach und zurück.
Die Edersee Fähre schmückt ihren Anleger mit der deutschen Flagge – und, einem hier sehr bekannten Stern: der Waldecker Stern.
Wir verließen die Ostseite Scheids und wechselten auf die westliche Seite. Auf dem Weg dortin noch ein letztes Bild der Schiffsanleger für Segelyachten – motorbetriebene Boote sind auf dem Edersee verboten und nur Wasserschutzpolizei, DLRG und Wasserwacht, der Personenschifffahrt sowie dem Wasser- und Schifffahrtsamt Hann. Münden vorbehalten.
Wir wechselten auf die andere Seite der Halbinsel, wo am Anleger des dortigen Segelclubs kurz zuvor gerade die “Stern von Waldeck” (Länge 40m, Breite 8,30m, Tiefgang 1,10m, Baujahr 1993) einige Fahrgäste aufgenommen und nun wieder abgelegt hat.
Bei so viel Gedränge an diesem schönen und sonnigen Tag muss man fast schon aufpassen, dass man sich nicht ins Gehege kommt: Paddler, Segler und Surfer in der Bucht von Bringhausen.
Auch der Blick herüber zu den Stegen lässt eines vermuten: viele Segler sind mit ihren Booten auf dem Edersee unterwegs und lassen sich dort von der Sonne verwöhnen.
Während die Freizeitskipper auf dem See unterwegs sind, sind die Angler entweder zu Hause oder mit anderen Booten auf Fang – mit diesem zumindest nicht.
Unterdessen nahm die “Stern von Waldeck” auch auf Bringhäuser Seite neue Gäste an Bord und begann ihre Fahrt um die Halbinsel herum.
Wie wahr, wie wahr…mit einem Schiff auf in die Freiheit, auch auf dem Stausee: Segelschiff “Liberté”.
Eine Baustelle mitten im Wald?
Plötzlich tauchte “am Horizont” etwas schnelles auf: eines der wenigen Schiffe mit Verbrennungsmotor. Eine kleine blinkende und blaue Lampe zeigte: es ist Eile geboten. Wo die Polizei hinfuhr ist uns allerdings nicht bekannt. Kurz danach war uns, als hörten wir einen Hubschrauber – konnten aber nichts sehen.
Wir setzten uns ans Ende einer Steintreppe in der Nähe der Slipanlage des Segelclubs Scheid und schauten auf den See hinaus. Fehlte nur noch das Rauschen der Wellen, aber diese Wellen glucksten nur leise vor sich hin.
Ja, ich habe es anfangs schon erwähnt: bei diesem tollen Wetter hatten wir – oder vielmehr: ich – einfach die falschen Sachen an…nächstes Mal wird mir das nicht passieren, sei der Ausflug noch so spontan!
Hiermit verabschiedeten wir uns von der schönen Halbinsel Scheid und schworen uns: lange wird es nicht dauern, bis wir wieder an dieser Stelle sein werden. Wann, wird sich aber noch zeigen..
Für romantische Abendstimmung ein paar Tage später: Abendstimmung am Edersee
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