Korbach
Korbach – unsere Heimatstadt – ist die Kreisstadt des Landkreises Waldeck-Frankenberg in Nordhessen und jeweils rund eine Stunde Fahrzeit von Paderborn, Marburg und Kassel entfernt.
Kurztrip
Erstmals erwähnt wurde Korbach im Jahre 980 als “Curbecki”. 1188 wurde Korbach das Soester Stadtrecht verliehen und durch die Lage am Schnittpunkt zweier wichtiger Handelswege (Köln-Leipzig, Frankfurt-Bremen) wuchs die Einwohnerzahl der Stadt. Außerhalb der Stadtmauern ließen sich die Kaufleute nieder – zunächst in zwei neuen Städten, die später zusammen gewachsen sind. 1377 vereinigen sich die Alt- und die Neustadt, auf der ehemaligen Grenze wurde im selben Jahr das noch heute zu sehende Rathaus errichtet. Im 15. Jahrhundert wurden die Kilianskirche (Altstadt) und die Nikolaikirche (Neustadt) erbaut.
1469 wurde Korbach erstmals im Hansebund erwähnt und ist damit die einzige hessische Stadt die Mitglied der Hanse war. Durch die Reformation wurde die Stadt protestantisch und ist dies bis auf wenige Ausnahmen in den Stadtteilen auch noch heute. 1664 vernichtete ein Stadtbrand nahezu alle Wohnhäuser, einzig die aus Stein gebauten Lagerhäuser sowie ein einziges Fachwerkhaus blieben verschont. Eine Bahnverbindung nach Kassel wurde 1893 eingerichtet.
Louis Peter errichtete 1910 in Korbach eine Gummi- und Reifenfabrik, die heute unter dem Namen der Continental AG verschiedene Reifenarten und Schläuche produziert. Größere Schäden blieben der Stadt während der beiden Weltkriege erspart, sodass die Einwohnerzahl dank der Fabrik und dem Zuzug aus ehemaligen deutschen Ostgebieten stark anstieg.
Der Tylenturm aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts war einer der Befestigungstürme der Stadtmauer. Als einziger ist er noch heute erhalten und nach der Familie von Tylen benannt, die hier einen Burgsitz hatte. Im Untergeschoss befand sich lange Zeit das Gefängnis für zum Tode verurteilte Straftäter. 1996 wurde der Turm renoviert und mit einem neuangelegtem Wehrgang versehen, über den man heute den Turm besteigen kann. Auch das Dach wurde in den ursprünglichen Zustand versetzt und erneuert. Vom 25 Meter hohen Turm kann man über Korbach und die Umgebung schauen, allerdings wird hierfür ein Schlüssel benötigt (Stadtführung). Insgesamt sind es rund 130 Stufen bis nach oben.
Direkt nebenan befindet sich der Alte Friedhof, der 1588 angelegt wurde. Bis ins 20. Jahrhundert fanden an dieser Stelle noch Beerdigungen statt.
Zwischen der Alt- und der Neustadt kam es immer wieder zu Streitigkeiten. In der Folge einigte man sich auf einen Zusammenschluss der beiden Stadtteile. Als Symbol der Einigkeit errichtete man 1377 das Rathaus auf der Grenze der Alt- und Neustadt.
Während des großen Stadtbrandes 1664 wurde es fast vollständig zerstört. Zunächst notdrüftig repariert, wurde es zwischen 1701 und 1706 renoviert. Im Jahre 1937 wurde der Roland, Symbol der städtischer Gerichtsbarkeit und des Marktrechts, in die Richtung Stadtbücherei zeigende Säule eingebaut. Der Name “Roland” kommt aus dem Altdeutschen “Roteland” und bedeutet “alte Gerichtsstätte”. Die Figur war zuvor über 300 Jahre verschollen und wurde erst durch alte Dokumente wieder gefunden. Das Original steht heute im Rathausfoyer. 1970 wurde das Rathaus durch einen Anbau sowie den Rathausvorplatz erweitert.
Inmitten der historischen Altstadt Korbachs befindet sich die gotische St. Kilianskirche. Benannt ist sie nach dem Heiligen Kilian, einem irischen Missionar und erstem Bischof von Würzburg. Baubeginn war 1335, eingeweiht wurde die Kirche 1450. Vor dem prachtvoll verzierten Südportal befand sich früher der Markt. Sehenswert ist der Altar, der von einem Korbacher Franziskanermönch gestaltet wurde, sowie das 15 Meter hohe Sakramentshäuschen. Der Kirchturm trug zunächst eine Spitze, die mehrfach vom Blitz getroffen wurde und ausbrannte. 1685 entschied man sich für einen Kirchturm in Haubenform mit einer Höhe von 75 Metern.
Nicht allzu weit von der Kilianskirche entfernt befindet sich die St. Nikolaikirche. Sie befindet sich in der Neustadt und wurde von 1359 bis 1460 erbaut. Im Inneren der Nikolaikirche der berühmte Marienaltar aus dem Jahre 1518 sowie ein barockes Grabepitaph für den Fürsten Georg Friedrich von Waldeck. Außen herum um den Turm gab es bis 1725 einen Außenumgang, der allerdings aus Gründen der Baufälligkeit entfernt werden musste.
1702 schlug ein Blitz in den Spitzturm ein, sodass diesers abbrannte und erneuert werden musste. Ob dieses Ereignis für den markanten schiefen Turm verantwortlich ist, ist nicht bekannt. Hierüber gibt es verschiedene Theorien – auch nasse Holzbalken auf einer Seite, die sich im Laufe der Zeit zusammenzogen, sind eine bekannte Theorie. Die St. Nikolaikirche gilt durch ihren Standort in der Neustadt auch als “Kirche der Kaufleute”.
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Ausgehen | Cabana Briloner Landstraße 4-6 Cocktailbar |
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Hotels | Goldflair am Rathaus Stechbahn 8 |
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