Rund um den malerischen Hafen von Neuharlingersiel
…und weiter geht die Reise: nachdem ich bereits bei heißen Temperaturen von Carolinensiel bis in den Fährhafen und Strand von Harlesiel und zurück spaziert bin, führt mich der Weg nun etwas nach Westen – in die Kurorte Neuharlingersiel und Bensersiel. Während Neuharlingersiel vor allem einen malerischen Fischereihafen bieten kann der von rot geklinkerten Häusern eingerahmt ist, ist der Hafen in Bensersiel eher ein “Allroundhafen” – mit deutlich mehr Yachten als Neuharlingersiel und tideunabhängigen Fähren zur Insel Langeoog.
Dass der Fischerort dagegen einen von der Flut abhängigen Hafen besitzt merkt man vor allem daran, dass bis auf wenige Fischkutter alle auf der Nordsee unterwegs sind und dort nach Krabben und anderem Seegetier fischen. Um dennoch auch bei Ebbe zu Einsätzen der Seenotretter auslaufen zu können, liegt hier eines der kleineren Seenotrettungsboote mit geringem Tiefgang: die “Neuharlingersiel”.
Das maritime Flair lässt sich am besten von einem der um das Hafenbecken aufgestellten Strandkörbe oder Bänke genießen – wer mag holt sich hierzu noch ein Eis oder lässt das Hafenflair bei Cappuccino, Latte Macchiato und Co auf sich wirken. Ohnehin sind fast alle am Entschleunigen, in der Übergangszeit von Neben- zur Hauptsaison bekommt man noch ohne Probleme seinen Parkplatz, seinen Strandkorb am Strand oder seinen Platz im Restaurant. Bei aufkommende Bewölkung schlendere ich vorbei am Rettungsschuppen der DGzRS hinauf auf den Deich, um zur Hafeneinfahrt zu kommen.
Direkt am Wasser weht der Wind kräftiger als im geschützen Hafen und macht die bereits etwas kühler gewordene Luft angenehm. Kurz darauf beginnt es langsam an zu tröpfeln, von See her zieht nicht nur kältere Luft her, sie bringt auch noch Regen mit – zunächst nur vereinzelt, später zum Teil kräftig und teils auch mit Blitz und Donner. Eigentlich wollte ich noch etwas länger am Strand sein, doch das ist buchstäblich ins Wasser gefallen. Interessante Lichtspiele und einen kleinen Regenbogen über dem Hafen Richtung Wangerooge machten das jedoch wieder wett – mit diesen Eindrücken ging es weiter nach Bensersiel, wo kein einziger Regentropfen fiel.
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