Ausblicke: Pfarrkirche Sankt Peter (Alter Peter)
Wer sich einen Überblick über München verschaffen möchte, der ist an der Pfarrkirche St. Peter genau richtig: nach über 300 Treppenstufen erreicht man die Turmwächterstube mit der außenliegenden Aussichtsplattform, die einen Rundumblick über ganz München bietet. Bei sonnigem Wetter sollte man jedoch Geduld mitbringen – man wird definitiv nicht der einzige Besucher sein und sollte damit rechnen, dass der Besuch auf der Plattform etwas länger dauert. Der Aussicht über die Innenstadt bis hin zu den Alpen tut dies jedoch keinen Abbruch.
Lage
Die Pfarrkirche Sankt Peter befindet sich zentral gelegen in der Münchner Innenstadt, unweit des bekannten Marienplatzes mit dem Alten sowie Neuem Rathaus.
Informationen
Der Alte Peter – wie der 91 Meter hohe Turm der Kirche Sankt Peter im Volksmund genannt wird – ist die älteste erwähnte Pfarrkirche Münchens und wurde bereits 1181 von Herzog Otto I. erweitert, nachdem sich auf dem Petersbergl ein romanischer Kirchenbau befunden hat. Aus welchem Jahr dieser stammt konnte jedoch nicht nachgewiesen werden. Noch nicht einmal einhundert Jahre später (1278) wurde das Gotteshaus durch eine größere gotische Basilika ersetzt, obwohl die Kirchengemeinde durch den Bau der Marienkapelle kleiner geworden ist.
1327 wurde die Kirche bei einem Stadtbrand schwer beschädigt: der Ostchor brannte aus, ebenso die beiden Türme. Im Zuge der Renovierung entstand das heutige Aussehen mit nur noch einem Turm (1379 – 1386), den man heute gegen eine geringe Erhaltungsgebühr besteigen kann. Das 17. und 18. Jahrhundert war erneut von Umgestaltungen gekennzeichnet – eine betraf den Chor, der auf Grund des Dreißigjährigen Krieges erst mit Verzögerung fertiggestellt werden konnte, die andere zog den von Nikolaus Gottfried Stuber entworfenen Hochaltar mit sich.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entging St. Peter nur knapp seinem vollständigem Abriss: 1944/45 wurde die Kirche schwer beschädigt – nur noch der ausgebrannte Turm sowie die Außenmauern des Hochchores standen. Die Ruine war für den Abriss bereits vorbereitet, als sie sozusagen in letzter Minute gerettet werden konnte. 1946 begann bereits der Wiederaufbau, an dem sich Spender aus aller Welt beteiligt haben. Während ein erster feierlicher Abschluss des Wiederaufbaus 1951 gefeiert werden konnte, wurde der Hochaltar 1954 geweiht. Die Rekonstruktion der Deckenfresken im Inneren fand jedoch erst im Jahre 2000 ihren Abschluss.
Zu Erwähnen sind die acht Uhrblätter am Turm (zu jeder Seite zwei) – eine plausible Antwort hierzu stammt von Karl Valentin: “Ja mei, damit zwei Leute gleichzeitig auf die Uhr schauen können.”
Öffnungszeiten
Sommerzeit | Winterzeit | |
Montag | 09.00 bis 18.30 Uhr | 09.00 bis 17.30 Uhr |
Dienstag | 09.00 bis 18.30 Uhr | 09.00 bis 17.30 Uhr |
Mittwoch | 09.00 bis 18.30 Uhr | 09.00 bis 17.30 Uhr |
Donnerstag | 09.00 bis 18.30 Uhr | 09.00 bis 17.30 Uhr |
Freitag | 09.00 bis 18.30 Uhr | 09.00 bis 17.30 Uhr |
Samstag | 10.00 bis 18.30 Uhr | 10.00 bis 17.30 Uhr |
Sonntag | 10.00 bis 18.30 Uhr | 10.00 bis 17.30 Uhr |
Feiertage | 10.00 bis 18.30 Uhr | 10.00 bis 17.30 Uhr |
Eintrittspreise
Erwachsene | 2,00 € |
Schüler ab 6 Jahren | 1,00 € |
Studenten (mit gültigem Ausweis) | 1,00 € |
Kinder bis 6 Jahre | 0,00 € |
Öffnungszeiten und Eintrittspreise ohne Gewähr
Ausblick
Adresse
Sankt Peter Kirche
Rindermarkt 1
80331 München
Telefon: 030 – 21 02 37 760
Internet: Erzbistum München: Sankt Peter
Alle Angaben ohne Gewähr auf Richtigkeit
Vielen Dank an hrs und die Deutsche Bahn für die Einladung nach München. Alle Erlebnisse und die daraus entstehenden Reiseberichte bleiben hiervon unberührt.
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